System C R U C I A N I – das freitragende Bogenlehrgerüst
für die Herstellung von Bögen mit Rechteck- oder Hohlkastenquerschnitt
Das freitragende Bogenlehrgerüst System Cruciani wurde bereits 1950 durch die Römischen Ingenieure Eusebio und Frido Cruciani entwickelt.
Um große Bogenbrücken mit Spannweiten bis zu 200m herstellen zu können, wurde das Bogenlehrgerüst System Cruciani in den letzten Jahren signifikant weiterentwickelt.
Durch die neue Einklapp-Methode mit den zwei Bogenhälften konnten Bauzeit und Herstellung optimiert werden.
Durch diese neue Einsatzmethode und durch den anschließenden Verbund zwischen Lehrgerüst und Bodenplatte ergeben sich wirtschaftliche Symbiosen.
Das Besondere bei diesem Verfahren ist das hervorragende Tragverhalten bei der Herstellung des Bogens. Da die Tragwirkung des Lehrgerüstes gleich ist wie das der Bogenbrücke, entfallen aufwendigen Verankerungen wie beim Freivorbau oder beim Einklappen von Bögen. Es ist auch für die Bogenherstellung keine zusätzliche Bewehrung im Bogen erforderlich.
Im Bogen mit ausgeglichener Stützlinie werden die Biegemomente weitgehend überdrückt. Dies hat zur Folge, dass im Bogen die Mindestbewehrung ausreicht.
Gesamtlänge 377 Meter. Der 10 Meter breite Stahlbeton-Überbau ruht größtenteils auf einem 200 Meter weit spannenden Bogen, der eingespannt in die Kämpferfundamente, eine Pfeilhöhe von 50 Metern besitzt.
Die Herstellung des aufgeständerten Fahrbahntragwerkes ist bei massiven Bogenbrücken, wegen der relativ geringen Spannweiten der einzelnen Felder des Durchlaufträgers praktisch problemlos.
Im Falle der Pfaffenbergbrücke werden alle Stützen bei der Vorlandbrücke und über dem Bogen an derem unteren Ende starr eingespannt.
Die oberen Enden aller Stützen wurden mittels ideeller Betongelenke mittels mit dem Fahrbahntragwerk verbunden, sodaß dort keine Lagerkörper vorgesehen werden mussten. Das wirkt sich günstig auf die Betriebs- und Erhaltungskosten der Brücke aus.
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